
Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Diesem Grundsatz folgt Solipac konsequent – als Verpackungsspezialist mit internationaler Ausrichtung und einem klaren Fokus auf zukunftsfähige Lösungen. Welche Strategien dabei im Mittelpunkt stehen und welche Rolle Clipband, Digitaldruck und die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) spielen, erläutert Geschäftsführer Kevin Tödtmann in einem ausführlichen Interview mit dem Fruchthandel Magazin (Ausgabe 26–27/2025). Das vollständige Interview finden Sie im PDF-Anhang am Ende dieses Beitrags.
Die Verpackungsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Angetrieben von regulatorischen Vorgaben wie der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) und gestiegenen Erwartungen von Verbrauchern und Handel, gewinnt nachhaltige Verpackung zunehmend an Bedeutung. Als einer der führenden Anbieter im Bereich Clipbandlösungen positioniert sich Solipac nicht nur als Technologiepartner, sondern als aktiver Gestalter der Transformation.
Clipband: Effizient, sichtbar, nachhaltig
Im Fokus steht das sogenannte Clipping-Verfahren, das Solipac kontinuierlich weiterentwickelt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Offene Netzverpackungen mit Clipband benötigen deutlich weniger Material als herkömmliche Kunststoffverpackungen und ermöglichen gleichzeitig eine atmungsaktive Verpackung, etwa für Kartoffeln, Zwiebeln oder Zitrusfrüchte. Das sorgt für längere Frische, bessere Sichtbarkeit und geringeren Ressourcenverbrauch.
Doch die Einführung des Clipverfahrens ist komplex. Kunden benötigen passende Maschinenlösungen und zuverlässige Materialeigenschaften. Wir begegnen dieser Herausforderung mit hoher Qualitätskontrolle und gezielter Beratung – von der Materialauswahl bis zur Maschinenintegration.
PPWR als Chance zur Innovation
Die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) sehen wir als Chance: „Es reicht nicht, auf gesetzliche Änderungen zu reagieren – wer im Markt führend bleiben will, muss schon heute Standards von morgen umsetzen“, erklärt Geschäftsführer Kevin Tödtmann. Der Fokus liegt dabei auf recyclingfähigen Monomaterialien wie HDPE, der Reduktion von Verbundmaterialien und einer transparenten Kommunikation zur Materialzusammensetzung.
Digitaldruck: Flexibilität trifft Nachhaltigkeit
Ein weiteres Schlüsselelement in der Strategie ist der Digitaldruck. Er ermöglicht es, auch kleine Chargen schnell, individuell und ressourcenschonend zu produzieren. So lassen sich saisonale Inhalte oder QR-Codes zur Herkunft und Recyclingfähigkeit effizient umsetzen – ganz ohne lange Rüstzeiten oder überflüssige Lagerbestände. Perspektivisch sieht Solipac Potenzial in biologisch abbaubaren Substraten und der Integration in Produktionslinien zur Personalisierung.
Beratung als Erfolgsfaktor
Die Umstellung auf nachhaltige Verpackungen ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Solipac setzt genau hier an: mit strategischer Beratung, Materialtests, Schulungen und dem Wissen um regulatorische Anforderungen. Ziel ist eine maßgeschneiderte Transformation, die ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz verbindet.
Blick in die Zukunft
Das Clipnetz bietet noch viel Potenzial – etwa für Convenience-Produkte, Bioartikel oder sogar Non-Food-Segmente wie Spielwaren oder Drogerieartikel. Hier könnte die Kombination aus Materialreduktion, Stabilität und attraktiver Produktpräsentation künftig neue Märkte erschließen.
Ein weiterer Eckpfeiler ist die regionale Produktion: Kurze Lieferketten, schnellere Reaktionszeiten und CO₂-Einsparungen durch lokale Herstellung stärken nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Liefersicherheit.
Fazit: Nachhaltigkeit mit System
Solipac zeigt, dass nachhaltige Verpackung nicht nur eine Reaktion auf äußeren Druck ist, sondern ein integraler Bestandteil moderner Unternehmensstrategie. Mit technologischer Kompetenz, partnerschaftlicher Beratung und einem klaren Innovationsanspruch gestaltet das Unternehmen die Verpackungswelt von morgen – ökologisch, wirtschaftlich und kundenzentriert.